Seine Handschrift prägt Miteinander der Kirchengemeinde

Von Steffi Stocker

Schömberg. Freude und Bedauern klangen am Sonntag im Gottesdienst durch. Im Rahmen einer Tauffeier verabschiedete die evangelische Kirchengemeinde Pfarrer Holger Küstermann und seine Familie. Nach acht Jahren verlässt der Theologe Schömberg und wechselt nach Öschelbronn. Seine Handschrift prägte das Miteinander der Kirchengemeinde.

In dieser Art gestaltete sich auch der Gottesdienst. So richteten zunächst die Kinder ihr Wort an den Pfarrer. Bunte Ballons, die in der Kirche zerplatzten, enthielten Dankesworte, Erläuterungen der ­Situation, ein Gebet für die Familie Küstermann und vor allem viele Wünsche, welche sie begleiten. ­Spontan versammelten sich alle Kinder vor dem Altar und sangen »Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände«, eines der Lieblingslieder Küstermanns.

Auch in seiner Predigt folgte der Pfarrer dem Wort Jesu, die Kinder zu ihm kommen zu lassen. Mit diesem biblischen Wort aus dem Matthäus-Evangelium taufte Küstermann zudem den kleinen Robin. Umrahmt wurde der Gottesdienst von der Jugendband sowie dem Posaunenchor.

Einen Blick auf die achtjährige Amtszeit Küstermanns warf Werner Trick. »Motiviert aus dem eigenen Glauben heraus gab er Anstöße für den Alltag«, fasste der Dekan den vielseitigen und auch kreativen Dienst zusammen. Er erinnerte an die Einrichtung der Jugendreferentenstelle, die Ausgestaltung der Kinderkirche sowie an den besinnlichen Advent in der Schömberger Geschäftswelt.

»Ihr lasst ein Stück eures Lebens bei uns zurück«, brachte Bernd Brandl die Empfindungen über das Wirken der Familie Küstermann zum Ausdruck. Der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats ging auf die lebendige Vermittlung des Wortes Gottes ein, die zuweilen auch herausfordernd war. Auf dieser Basis verstand es Küstermann, den Glauben zwischen den Menschen zu thematisieren.

19.07.2009 - aktualisiert am 19.07.2009 17:53



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